Christine Gfeller (69) hat 13 Kilo
abgenommen

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Endlich frei von Diäten

Christine Gfeller

, 69

 aus Niederscherli

beruf
Kaufmännische Angestellte, pensioniert, Familienfrau
gewicht vorher
83 kg
gewicht nachher
70 kg
grösse
173 cm

Bereits in jungen Jahren begann für Christine Gfeller die Suche nach dem Idealgewicht. Mit 20 machte sie ihre erste Diät, auf die unzählige andere folgten. «Und dies, obwohl ich nicht übergewichtig war», erzählt die heute pensionierte kaufmännische Angestellte. «Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, mich auf ein gewisses Mass herunterhungern zu müssen. Von der Brigitte-, Ahornsirup- und Wohlfühldiät über die Trennkost bis hin zu Weight Watchers, was immer auch Mode war und eine schnelle Gewichtsabnahme versprach, ich probierte es aus.»

Auf diese Weise nahm die 69-Jährige mal auf 58 Kilo ab, danach wieder zu. Schliesslich pendelte sich ihr Gewicht zwischen 68 und 73 Kilo ein. In den letzten Jahren ist es aber nach jedem Abnehmversuch noch ein Stück weiter gestiegen.

Ständig ans Essen gedacht

Dieses Auf und Ab führte bei Christine Gfeller zu einem stetigen Unbehagen. «Mir war im eigenen Körper nicht wohl und der Gedanke ans Essen war ein ständiger Begleiter. Zudem bin ich der sogenannte Binge-Eating-Disorder-Typ. Das heisst, ich habe Tage, an denen ich so richtig zuschlage und gar nicht mehr aufhören kann zu essen.»

Christine Gfeller war klar, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Als die psychiatrische Uniklinik Basel eine Studie zum Binge-Eating-Disorder lancierte, bewarb sie sich deshalb sofort als Teilnehmerin. «Im Laufe der Studie lernte ich sehr viel über mich, und auch warum und in welchen Situationen ich Fressattacken habe. Obwohl ich bis heute nicht ganz davon befreit bin, haben mir die Einsichten damals viel gebracht.»

 

Christines Tipps:

 

  • Strikt nur drei Mahlzeiten täglich.
  • Nur essen, worauf man Lust hat.
  • Tage mit nicht vermeidbaren Essattacken annehmen und danach die Ernährung wieder reduzieren.
  • Bei der Gewichtsreduktion Geduld haben.

 

Panische Angst, weiter zuzunehmen

Christine Gfeller erkannte, dass sie ihr Verhältnis zum Essen wieder normalisieren musste. Ihr fehlte aber ein wirksames Instrument, das sie dabei unterstützen konnte. Weihnachten stand vor der Tür, die Waage zeigte inzwischen 83 Kilo an und sie hatte «panische Angst, noch mehr zuzunehmen.»  Just in diesem kritischen Moment wurde sie von ihrer Schwester auf eBalance aufmerksam.

«Zunächst löste ich eine Mitgliedschaft für 3 Monate. Ich dachte, nach dieser kurzen Zeit sei ich bereits geheilt», erzählt Christine Gfeller. Doch heute ist ihr klar: «eBalance ist keine Diät, die nach einigen Monaten Durchhalten wieder den Normalzustand einläutet, sondern eine ganzheitliche Umstellung. Bis sich der Körper daran gewöhnt hat, braucht es Geduld. Vor allem in meinem Alter.»

eBalance-Tagebuch als hilfreiches Instrument

Besonders hilfreich war für Christine Gfeller von Anfang an das Online-Tagebuch, in welches eingetragen wird, wie viel Energie man mit der Nahrung aufnimmt und wie viel man durch Alltagsbewegung und Sport verbrennt. «Das war für mich der Hit. So klar und deutlich wurde mir noch nie vor Augen geführt: Man kann nicht mehr Kalorien zuführen, als man verbraucht, ohne dabei zuzunehmen. Punkt.»

In der eBalance-Datenbank fand sie zudem alle ihre Lieblingsprodukte, was die Einträge ins Tagebuch vereinfachte. Weiter erfasste sie auch die Rezepte, nach welchen sie oft kocht, und passte die Zutaten bis zur gewünschten Kalorienzahl an. So wurde die Bedienung des Programms ein Kinderspiel – und zu ihrer grossen Überraschung gelang ihr auch die Umstellung beim Kochen. Butter und Rahm braucht sie heute kaum noch, Öl in sehr geringen Mengen. «Wichtig ist das genaue Abwägen, denn die Augen haben meist grösseren Hunger als der Magen.»

Regelmässig essen statt naschen

Auch das Naschen zwischen den Mahlzeiten gewöhnte sich Christine Gfeller ab, auf die gleiche Weise, wie sie sich Jahre zuvor das Rauchen abgewöhnt hatte: «Ich habe mir einfach geschworen, damit aufzuhören. Bei mir funktioniert so eine radikale Abmachung mit mir selbst am besten. Heute esse ich strikt drei Mahlzeiten am Tag, egal ob ich auf Besuch, auf Reisen oder am Backen von Weihnachtsguetzli bin.»

Was nicht heissen will, dass sie komplett auf Süsses verzichtet. Gelegentlich geniesst sie ein  Dessert. Allerdings: «Wenn dazu Biscuits auf dem Tisch stehen, können bei mir bis heute alle Sicherungen durchbrennen», bekennt sie lächelnd. «Das wird mich wohl bis ans Lebensende begleiten».

Frei von Diätzwängen

Mit der Gewichtsreduktion ging einher, dass sich für Christine Gfeller weitere Dinge zum Positiven wendeten. «Seit ich meine überschüssigen 13 Kilos los bin, hat sich auch mein Rheuma immens gebessert. Zudem habe ich die Bewegung fest in meinen Alltag integriert.» Sie besucht Aqua-Gym-Stunden, trainiert mit dem Hometrainer und unternimmt ab und zu einen kurzen zügigen Spaziergang. Vor allem aber muss sie nicht mehr ständig mit dem nächsten Diättrend mitgehen. «Ich fühle mich endlich befreit.»

Karolina Dankow, 01.2012

Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.