Nella Thüring (30) hat 15 Kilo
abgenommen

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Es ist schön, nicht mehr unsichtbar zu sein

Nella Thüring

, 30

 aus Muttenz BL

beruf
Bankangestellte
gewicht vorher
78 kg
gewicht nachher
63 kg
grösse
160 cm

Die Frau, die die Wohnungstüre öffnet, wirkt jung und vital wie ein Teenager. Um ein Haar fragt die Besucherin deshalb nach ihrer Mutter. Doch es ist Nella Thüring selbst, die da im Türrahmen steht – die Dreissigjährige hat jedoch um 15 auf 63 Kilo abgenommen, trägt jetzt Kleidergrösse 38 statt 44 und sieht auch sonst verblüffend anders aus als noch vor zwei Jahren.

«Ja, ich weiss», sagt die Bankangestellte aus Muttenz mit vergnügtem Lachen. Sie sei zwar nicht so übergewichtig gewesen, dass man sich auf der Strasse nach ihr umgedreht habe. «Aber man nahm mich schlicht nicht wahr, weil ich wohl zu wenig attraktiv wirkte. Heute merke ich, dass ich nicht mehr unsichtbar bin und ab und zu sogar ein Blick an mir hängen bleibt.»

Das Gewicht kam mit dem Bürojob

Zugenommen hat Nella Thüring auf recht klassische Weise. Als Kind war sie kein Stubenhocker, sondern oft draussen an der frischen Luft. Und obwohl sie sich nicht für einen spezifischen Sport interessierte, blieb sie bis ungefähr 20 schlank und rank. Nach der kaufmännischen Ausbildung und dem Auszug aus dem Elternhaus änderte sich jedoch ihr Lebensstil.

Sie sass nun Tag für Tag im Büro, bewegte sich kaum noch, ass unregelmässig und kochte kalorienreich. «Um etwa Fleisch oder Kartoffeln anzubraten, schüttete ich mit leichtem Armschwung grosszügig Öl dazu. Ich dachte, das meiste bleibt ja ohnehin in der Pfanne.» Doch das war eine Illusion: Das viele Fett trug mit dazu bei, dass die frischgebackene Berufsfrau im Nu zehn Pfund ansetzte. Danach ging es langsamer, aber kontinuierlich mit der Gewichtszunahme weiter.

 

Nellas Tipps:

  • Jeder hat täglich 24 Stunden. Da bleibt nebst der Arbeit und dem Schlaf auch noch genügend Zeit für anderes. Bei eBalance gibt es Mütter mit mehreren Kindern, die trotz Mehrfachbelastung mit Haushalt, Job und Kindern auch noch Sport schaffen. Sie habe ich mir zum Vorbild genommen.
  • Beim Sport darauf achten, dass man nicht alle verbrauchten Kalorien mit mehr Essen kompensiert.
  • Im Forum und den Blogs von eBalance zu stöbern, kann einen moralisch unterstützen. Man erkennt, dass man nicht die Einzige ist, die beim Abnehmen mit gewissen Sachen Mühe hat.
  • Mir hat es sehr geholfen, alles im eBalance-Tagebuch zu erfassen, bevor ich es esse oder trinke. Wenn man es schwarz auf weiss sieht, realisiert man, wie viele Kalorien man gleich zu sich nehmen wird und reduziert und hält sich dann auch mal etwas zurück.

 

Gescheiterter Versuch mit Radikaldiät

2008 liess sich Nella Thüring auf eine Abnehmmethode ein, bei der aufgrund einer persönlichen Blutanalyse ein individueller Speiseplan erstellt wird. Sie durfte in der ersten Phase nur noch extrem wenig essen und musste praktisch komplett auf Kohlenhydrate verzichten. «Kein Wunder, nahm ich bei so strikten Regeln innert vier Monaten 15 Kilo ab. Und nach einem halben Jahr – schwupps – erneut zu, weil ich wieder normalere Mengen ass und dann auch noch mit dem Rauchen aufhörte.»

Aus heutiger Sicht beurteilt Nella Thüring solche Diäten als «sehr ungesund, einseitig und lustlos». Deshalb könne man sie auf Dauer auch gar nicht durchhalten. «Ich möchte beispielsweise Pasta oder Reis nicht völlig von meinem Teller verbannen, sie gehören für mich zum Leben. Deshalb war eBalance für mich genau das Richtige. Ich kann selber entscheiden, wie ich meinen Kalorienhaushalt ins Gleichgewicht bringe.» Auch den Kantinenbesuch mit den Kollegen müsse sie sich jetzt nicht mehr ans Bein streichen. «Bei eBalance sind keine Speisen verboten, ich habe also die Wahl, ob ich mir von einem Menu einfach weniger Beilagen schöpfen lasse oder einen Salat nehme.»

Per Zufall auf eBalance gestossen

Auf das Online-Programm gestossen ist Nella Thüring anfangs 2012. Im Geschäft lag ein eBalance-Flyer herum, sie studierte ihn und fand, dass die Methode vernünftig klinge. «Mit Hilfe eines eigenen Tagebuchs zu überprüfen, was und wie viel man wirklich isst, öffnet einem die Augen. Ich hatte nämlich immer das Gefühl, ich esse gar nicht so grosse Mengen und auch nicht sehr schwer. Leider eine falsche Annahme.»

Mit eBalance begann sie sich ausgewogener, gesünder und damit automatisch leichter zu ernähren. Ihre Mahlzeiten erfasste sie immer im Voraus in ihrem Online-Tagebuch. Dadurch behielt sie im Blick, wie viele Kalorien sie zu sich nahm und wie viele sie für den Rest des Tages noch zu Gute haben würde. Dank ihren Einträge sah sie, dass die feinen Mohrenköpfe eines regionalen Herstellers «gar nicht sooo schlimme Kalorienbomben sind, wie ich angenommen hatte. Deshalb kann ich mit gutem Gewissen auch mal einen als Dessert geniessen.»

Spannende und spielerische Tools

Das Erfassen der Nahrungsmittel und Rezepte fand Nella Thüring, die sich selber als technikaffin bezeichnet, «spielerisch und spannend. Man sieht zum Beispiel rasch, wo sich noch etwas mehr Fett einsparen lässt. Heute benutze ich nur noch halb so viel und es schmeckt mir trotzdem».

Zudem hat sie ihre Portionengrössen angepasst. «Früher hatte ich das Gefühl, mit meinem Mann, der viel körperliche Arbeit leistet, am Tisch mithalten zu müssen. Damit ist jetzt Schluss, ein Teller genügt mir in der Regel immer.» Wenn ein Gericht einmal «superlecker» sei, gönne sie sich aber durchaus noch einen Nachschlag. «Mit eBalance ist das ja kein Problem, ich kann es anderswo kompensieren.»

Mit dem Fitness-App zum Stadtlauf

Dank den Einträgen in ihr Tagebuch erkannte Nella Thüring nicht zuletzt auch, «dass ich mich mehr bewegen muss.» Seit September 2013 joggt sie zwei bis drei Mal in der Woche eine halbe bis eine Stunde, je nach Lust und Laune oder Ziel. Am Anfang nahm sie sich den Stadtlauf von Basel vor: Ein Fitness-App diente ihr als Motivator für das Training, schliesslich schaffte sie die 5,5-Kilometer-Strecke locker.

Inzwischen gerät sie auch bei Bergwanderungen nicht mehr total aus der Puste, selbst wenn es am heissesten Tag des Jahres steil hinauf auf Stanserhorn und wieder hinunter geht. «Meine Kondition und Ausdauer hat sich deutlich verbessert.»

Neustarts als Motivationshilfe

Durch die Ernährungsumstellung und die vermehrte Bewegung nahm Nella Thüring kontinuierlich ab. Einzig nach den Ferien zeigte die Waage etwas mehr an. Die zwei Kilo mehr schwanden zwar jeweils schnell, wenn sie wieder intensiver mit dem eBalance-Programm arbeitete. Sie muss aber eingestehen, dass es ihr «nach dem Ferienunterbruch schon schwer fiel, wieder einzusteigen.»

Ihr Trick: Sie aktivierte den Neustart des Programms und konnte so wieder frisch starten. «Das tat ich etwa zehn Mal. Auf diese Weise bin ich ohne Frust meinem Wunschgewicht Schritt für Schritt näher gekommen.»

Disziplin-Kick für die letzten Kilos

Geholfen hat Nella Thüring auch, dass sie sich vornahm, an ihrem 30. Geburtstag nicht mehr als das Doppelte ihres Alters zu wiegen. Das tat sie bewusst im eBalance-Forum kund, um den Druck für sich selbst zu verstärken. Ganz erreicht hat sie dieses Ziel nicht – noch fehlen ein paar Kilo. Doch das stresst sie nicht: «Mein Mann meint ohnehin, das ich jetzt perfekt sei. Doch nachdem es mir gut gelungen ist, das Gewicht zu halten und zu stabilisieren, nehme ich jetzt die letzten fünf Kilo in Angriff.»

Will heissen: Sie macht ihre Tagebuch-Einträge wieder disziplinierter und wägt die Lebensmittel wieder vermehrt ab. «Ich werde mir aber auch dieses Mal Zeit fürs Abnehmen lassen.» Und wenn am Ende die Waage halt etwas mehr anzeige, die Hosen aber nicht mehr zu eng seien, «stimmt es für mich auch». Denn das hat Nella Thüring bei eBalance ebenfalls gelernt: Muskeln haben ein kleineres Volumen als Fettgewebe. Wer durch Sport muskulöser wird, bekommt deshalb eine schlankere Linie – auch wenn die Waage das mitunter nicht anzeigt.

Jolanda Lucchini, 07.2014

Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.