Walter Marxer (62) hat 15 Kilo
abgenommen

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Ich bin kein Fan von Verboten

Walter Marxer

, 62

 aus Planken, Liechtenstein

beruf
Pensioniert
gewicht vorher
100 kg
gewicht nachher
85 kg
grösse
166 cm

«Den Kick, mit eBalance abzunehmen, gab mir mein Bruder», erinnert sich Walter Marxer. «Ich war bei ihm zu Besuch und er schwärmte mir von eBalance vor. Im Grunde wäre das gar nicht notwendig gewesen, der Erfolg war ihm ja deutlich anzusehen.» Als Walter Marxer an jenem Abend heimkam, meldete er sich sofort für das Programm an. Er wusste, wenn er es jetzt nicht tun würde, schwände seine Motivation schnell wieder.

Der Input, mit Hilfe des Internetprogramms das Gewicht zu reduzieren, kam für ihn zur richtigen Zeit. Er war 60 Jahre alt, hatte sich gerade pensionieren lassen und ging die neue Lebensphase mit dem Versprechen an sich selbst an, etwas mehr auf Ernährung und Bewegung zu achten. In den vergangenen Jahren hatte sich die Anzeige auf der Waage nämlich immer mehr nach oben bewegt. Zuletzt wog er bei einer Grösse von 1,66 Meter über 100 Kilo. Seine Diabeteserkrankung, die er bis anhin durch gesunde Ernährung im Griff gehabt hatte, wurde akuter. «Ansonsten war ich zwar fit, aber mir war klar, dass es so nicht weitergehen durfte.» Den Wechsel ins nachberufliche Leben wollte er nun als Anstoss nehmen, etwas zu verändern.

 

Walters Tipps:

  • Lieblingsrezepte im eBalance-System speichern – das macht das tägliche Eintragen ins Online-Tagebuch einfacher.
  • Die Lust auf kalorienreichere Speisen nach einer Wanderung befriedigen.
  • Handwerkliche Hobbys halten einen in Bewegung und vom Kühlschrank fern.

 

Als Verwaltungsdirektor eines Spital war es ihm früher wegen seines hektischen Arbeitsalltags kaum gelungen, auf ausgewogene Ernähung und genügend Bewegung zu achten. «Weil über die Mittagszeit häufig Sitzungen stattfanden, ernährte ich mich von Sandwiches. Und wenn ich abends nach Hause kam, hatte ich das Gefühl, noch nichts Richtiges gegessen zu haben – dabei war der Kalorienbedarf bereits mehr als gedeckt», sagt der Familienvater aus Liechtenstein. «Zudem esse ich gern. Ich bin kein Salattyp, ein Stück Fleisch mit einer guten Sauce sagt mir viel eher zu.»

An eBalance schätzt Walter Marxer vor allem den Lerneffekt. «Ich merkte ganz schnell, dass meine täglichen Kaffees mit Doppelcreme ungünstig zu Buche schlagen. Heute fällt es mir nicht schwer, den Kaffee zu geniessen. Dabei spare ich eine Menge Kalorien.» Zwar benötige die Kontrolle mit eBalance am Anfang etwas Zeit, doch nach kurzer Angewöhnung reduziere sich der Aufwand auf ein Minimum. Vor allem die Möglichkeit, Mahlzeiten der letzten sieben Tage direkt ins Tagebuch zu übernehmen, schätzt er: Zum Frühstück esse er sowieso meistens dasselbe und seine Lieblingsrezepte habe er auch schon gespeichert, so dass er nicht mehr alle Zutaten einzeln eingeben müsse. «Wichtig ist, die Portionen immer abzuwägen. Sonst lässt man sich allzu schnell verlocken, zu Ungunsten des Magens.» Nur wenn er auswärts isst, verlässt er sich auf sein Augenmass.

Neben der Ernährung hat der 62-Jährige auch seine Sportfaulheit angepackt. Während er früher kaum Gelegenheit dazu fand, ist ihm heute regelmässige Bewegung wichtig. Mehrmals pro Woche geht er ein bis zwei Stunden wandern. «Ich lebe mitten in den Bergen, was gäbe es da Schöneres, als die umliegenden Möglichkeiten zu nutzen? Bloss für den Winter muss ich mir noch eine Alternative einfallen lassen, möglicherweise mit Schneeschuhlaufen.» Dass sein Gewicht inzwischen auf 85 Kilo gesunken und dort geblieben ist, schreibt Walter Marxer der Tatsache zu, dass eBalance keine Diät ist. Aus seiner Tätigkeit im Gesundheitswesen kennt er die Gefahr des Jo-Jo-Effekts. «Ich bin deshalb kein Fan von Verboten», statuiert er. Weil er gerne geniesst, hat er Strategien entwickelt, damit er auf Schmanckerl nicht ganz verzichten muss. Einen Wurst-Käsesalat gönnt er sich erst nach einer entsprechend kalorienzehrenden Wanderung. Die geliebten Amaretti und dunklen Schokolade-Täfeli packt er sich als Snack-Tagesration in eine Dose, damit er nicht in Versuchung gerät, zu oft zuzugreifen.

Dass bei eBalance eine kalorienreichen Sünde bei entsprechender Bewegung nicht ausgeschlossen ist, verringert seiner Ansicht nach die Wahrscheinlichkeit, dass man zwischendurch von Heisshunger geplagt über die Stränge schlägt. Walter Marxer führt sein Gewichtsmanagement in Eigenregie durch und hat dadurch auch seinen Zuckerhaushalt wieder ins Gleichgewicht gebracht. «Ich mache es für mich selbst und für niemanden anderen.» Dennoch, so räumt er ein, könne ein gelegentlicher Vergleich mit anderen Betroffenen durchaus anspornende Wirkung haben.

Karolina Dankow, 06.2011

Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.